Camino Frances Wandertour- folgen Sie dem Jakobsweg

Übersicht

Der „Camino Frances“, bekannt als die klassische Jakobsweg Route, ist einer der Pilgerpfade (Camino de Santiago), die zu der Grabstätte des Apostels Jakobus in der Kathedrale von Santiago de Compostela führen. Neben Rom und Jerusalem zählte der Jakobsweg im Mittelalter zu den drei wichtigsten christlichen Pilgerreisen. Der Legende nach wurden die Gebeine des Heiligen Jakobus an Bord eines Schiffes von Jerusalem nach Nordspanien gebracht und dort im heutigen Santiago de Compostela bestattet.

Jedes Jahr entdecken mehr und mehr Menschen den Zauber des Jakobswegs. Die Camino Frances Route ist die beliebteste der verschiedenen Pilgerrouten auf dem Weg nach Santiago de Compostela. Menschen aller Altersgruppen und Fähigkeiten beschließen aus den verschiedensten Gründen den Jakobsweg zu wandern und viele von ihnen sagen, diese Erfahrung habe ihr Leben von Grund auf verändert. Die Beliebtheit des Camino de Santiago nimmt stetig zu und immer mehr Menschen träumen davon, ihn eines Tages zu wandern.

Um eine „Compostela“, die offizielle Pilgerurkunde, zu erhalten, müssen Pilger mindestens die letzten hundert Kilometer auf dem Jakobsweg zu Fuß zurücklegen. Unsere Wanderreisen können von verschiedenen Startpunkten aus begonnen werden und umfassen ein Angebot an verschiedenen Schwierigkeitsgraden und Streckenlängen auf den letzten 160 Kilometern des Camino Frances. Der Statistik des Pilgerbüros zufolge beginnen vier Prozent aller Pilger ihre Route auf dem Jakobsweg in O Cebreiro (160 km) und 25 Prozent in Sarria (mit einer Entfernung von 114 Kilometern nach Santiago de Compostela).


Camino Frances Karte - O Cebreiro nach Santiago de Compostela

 

Streckenverlauf

Die Route des Camino Frances (zu Deutsch der „Französische Weg“) beginnt im französischen Teil der Pyrenäen in Saint-Jean-Pied-de-Port. Von dort aus überquert der Pilgerweg die Pyrenäen und führt dann durch den Norden Spaniens, wo er nach fast 800km in Santiago de Compostela, in Galicien, endet. Den kompletten Camino Frances zu wandern dauert meist vier bis fünf Wochen währenddessen man größere Städte wie Pamplona, Logrono, Burgos und Leon passiert.

Unsere längste Wanderreise entlang der Camino Route beginnt in dem kleinen Dörfchen O Cebreiro, einem der höchstgelegenen Orte auf dem Jakobsweg. Von hier aus genießen Sie oft atemberaubende Ausblicke auf die umliegenden Berge, während Sie verschlungenen Pfaden und kleinen Straßen hinab nach Triacastela folgen. Auf der Strecke von Triacastela nach Sarria stehen verschiedene Routen zur Auswahl: wandern Sie auf der malerischen nördlichen Route durch Wälder und kleine Weiler oder nehmen Sie die südliche Route vorbei am zauberhaften Kloster von Samos.

Wenn Sie Sarria verlassen, führen Sie ruhige Landstraßen und stille Pfade durch manche traditionelle galicische Ortschaft bis hin nach Portomarin. Die Jakobsweg Route kreuzt dann den Fluss Miño und entlang weiterer Landstraßen und Dörfer geht es nach Palas de Rei. Auf der nächsten Etappe gelangen Sie in das Marktstädtchen Melide und folgen dann Waldwegen nach Arzua. Der Camino Frances verläuft von hier ab weiter durch Wälder und Dörfer, mal auf Waldwegen, mal entlang ruhiger Landstraßen, bis nach Rúa/Pedruzo.

Die letzte Etappe führt Sie zum Ziel nach Santiago de Compostela. Mit ihren vielen Sehenswürdigkeiten und Attraktionen zählt die Stadt am Ende des Jakobswegs nicht umsonst zum Weltkulturerbe.

Terrain und Wegcharakter

Das Gelände entlang der letzten 160km des Camino Frances ist gut geeignet zum Wandern. Die Route verläuft auf Wald- und Feldwegen durch Weideland und Dörfer und folgt kleinen Landstraßen und Sandwegen die parallel zu Straßen verlaufen.

Der allgemeine Charakter der Landschaft in Galicien wird oft als grün, bewaldet und mit von alten Mauern umgebenen Wegen beschrieben. Dadurch ist der Camino Frances in Galicien oft schattig und kühl und angenehm, auch in der Mittagszeit im Sommer.

Anders als viele moderne Langstreckenwanderungen, welche normalerweise Dörfer und Städte vermeiden, führt die historische Pilgerroute des Camino Frances durch viele Siedlungen wo es Unterkunft und auch zu Essen und zu Trinken gibt. An manchen Tagen auf dem Jakobsweg wandern Pilger durch zehn oder elf Weiler und Dörfer.

Die Route des Jakobsweges durch Galicien enthält nur ein paar steile Auf- und Abstiege. Es gibt einen langen aber sanften Abstieg vor Triacastela und speziell nach Sarria und Portomarin gibt es einige längere sanfte Aufstiege. Die Steigung auf den letzten 160km des Camino Frances liegt zwischen 3300m und 3600m, abhängig davon welche Route gewählt wird. Der höchste Punkt der Route (1380m) liegt bei O Cebreiro.


Höhenprofile (Klicken Sie bitte auf das Bild um es zu vergrößern)

Jakobsweg Camino Frances Path Höhenprofil

Terrain und Wegcharakter per Etappe

O Cebreiro - Triacastela: Eine Kombination von Wald-, Schotter- und Steinwegen, Landstraßen und gepflasterte Gassen; einige leichte Anstiege aber im Allgemeinen bergab mit 700m Höhenunterschied zwischen O Cebreiro und Triacastela

Triacastela - Sarria

San Xil Route: Kleine Landstraßen, bald gefolgt von Wald- und Forstwegen die leicht ansteigend zum Alto do Riocabo (910m) führen; der letzte Teil der Etappe befindet sich auf einem Fußweg neben der Straße und bietet nur wenig Schutz vor Sonne und Regen
Samos Route: Eine Kombination von Wald- und Forstwegen, Landstraßen, Schotterwegen, und eine 3km Strecke entlang einer Hauptstraße; der letzte Teil der Etappe entlang eines Fußweges neben der Straße und bietet nur wenig Schutz vor Sonne und Regen

Sarria - Portomarin: Waldwege und -pfade und sehr ruhige Landstraßen; einige kurze Anstiege und ein sanfter Abstieg nach Portomarin, wahlweise mit einem steilen Aufstieg kurz vor dem Schluss der Wanderung

Portomarin - Palas de Rei: Nebenstraßen, Wald- und Forstwege und Schotterwege die parallel zur Straße verlaufen. Ein steiler langer Anstieg am Anfang der Wanderung

Palas de Rei - Melide: Wald- und Forstwege, Landstraßen und Schotterwege neben der Straße. Insgesamt flaches Gelände

Melide - Arzua: Fußgängerwege Melide verlassend, Schotterwege, Waldwege und -pfade, Landstraßen und ein Fußweg in Arzua ankommend; zwei moderate aber kurze Anstiege

Arzua - Rua: Waldwege und -pfade, Landstraßen, Schotterwege entlang der Straße; kurzes Wandern auf Asphalt; keine nennenswerten Anstiege

Rua - Santiago: Forstwege, Landstraßen und Schotterwege entlang der Straße; einige Asphaltwege die nach Santiago hinein führen; zwei kurze Anstiege - nach O Amenal und auf den Monte do Gozo


Jakobsweg Fotogallerie